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Tagesablauf

Ankommen

Das Ankommen ist ein wichtiges Ritual im Tagesablauf des Kindes.

Die Übergabe mit der freundlichen Begrüßung in der Garderobe gibt dem Kind Sicherheit und Halt.

Im Rahmen der Tür-und Angelgespräche bekommt das Personal Auskunft über die Befindlichkeit des Kindes.

Dabei sind uns folgende Punkte besonders wichtig:

Sind die Grundbedürfnisse Ihres Kindes befriedigt?

Wie war die Nacht? - Hat Ihr Kind gut geschlafen?

Hat Ihr Schatz schon eine Mahlzeit zu sich genommen?

Sollte der Windelinhalt geprüft werden?

Ist Ihr Kind noch kuschelbedürftig, oder schon voller Tatendrang?

Gab es im Laufe des Tages bzw. am Vortag besondere Ereignisse, wie z.B. Unfälle, Verletzungen, Streitsituation durch Trotz?

Gibt es Entwicklungsfortschritte bzw. -rückschritte, wie z. B. neues Interesse an der Sauberkeitsentwicklung, verändertes Schlafverhalten, oder Ähnliches.

 

Individuell reagieren wir auch beim Ankommen auf Ihr Kind. Einige Kinder benötigen eine Weile intensiven Körperkontakt (kuscheln), bevor sie voller Tatendrang in ihr Spiel finden, andere stürzen sich sofort auf das Lieblingsspielzeug.

Frühstück / Brotzeit

 

Im Küchenbereich haben die Kinder die Möglichkeit in einer gemütlichen Runde mit ca. 4 Kindern und 1 Betreuer/-in, an einem einladenden Esstisch zu frühstücken, Mittag zu essen und am Nachmittag Brotzeit zu machen.

Die komplette Verpflegung, wird von der Krippe besorgt, d. h. die Eltern müssen ihrem Kind kein Essen oder Trinken mitgeben, es sei denn das Kind benötigt eventuelle spezielle Lebensmittel auf Grund einer Allergie. In diesem Fall finden wir gemeinsam mit den Eltern eine gute Lösung.

Die Produkte werden regional eingekauft. Es gibt jeden Tag Obst und Gemüse der Saison entsprechend. Tageweise wechselnd haben wir Vollkornbrot, Vollkornsemmeln, einen Brezentag und einen Müsli-Tag im Angebot. Ebenso wird den Kindern zweiwöchig Bio-Wurst angeboten. Täglich können die Kinder zwischen Frischkäse oder Butter wählen. Auch Smoothies und verschiedene Aufstriche werden zur Abwechslung angeboten. Zu Trinken gibt es ungesüßten Tee und stilles Wasser.

Bevor es mit der Brotzeit beginnen kann, darf sich jedes Kind selbst einen Teller oder eine Schale und Besteck, sowie ein Glas oder eine Trinkflasche holen und seinen Platz am Tisch vorbereiten. 
 

Nachdem die Kinder dann ihren Platz gefunden haben, beginnen wir gemeinsam mit einem Tischspruch und reichen uns dabei die Hände.

Da die Kinder gerne selbst tätig sind, dürfen sie sich das Essen eigenständig nehmen und selbst entscheiden, was und wie viel sie essen möchten. Ebenso streichen sie ihr Brot selbst, sofern sie das schon können und wollen. In den meisten Fällen wollen die Kinder es unbedingt selber machen, auch wenn das Brot anschließend etwas „zerwuzzzelt“ aussieht, es schmeckt einfach nochmal so gut, wenn ich es selber machen konnte. 

Auch den Tee oder das Wasser können sich die Kinder selbst eingießen; der Betreuer unterstütz hierbei wo es notwendig ist. Grundsätzlich kann hier ja nicht viel passieren, außer dass mal etwas daneben geht und das gehört dazu.

 

Uns ist es wichtig, dass die Kinder den Bezug zu Nahrungsmitteln herstellen können, deshalb kommt bei uns das Obst und Gemüse im Ganzen auf den Tisch. „Wie sieht ein Apfel im Ganzen aus? Was kann ich mit und was ohne Schale essen?“ um nur 2 Beispiele zu nennen, was Kinder dabei erfahren. Da unsere Lebensmittel von uns selbst besorgt werden, können wir die Auswahl sehr unkompliziert anpassen und regionale Produkte verwenden.

Hygiene/Pflege

Ein weiterer Bestandteil in unserem Tagesablauf ist die Körperpflege und die Sauberkeitsentwicklung. 

Je nach Entwicklungsstand unterstützen wir das Kind zur selbständigen Körperhygiene. Es ist wichtig, dass das Kind eine natürliche Beziehung zum Körper aufbaut, dies kann durch Körperpflege geschehen. Dazu gehört, Händewaschen und Gesicht waschen, Nase putzen und das Eincremen.

Natürlich bieten wir den Kindern, die erste Anzeichen des „Sauber werden“ zeigen, in enger Absprache mit den Eltern die Toiletten – bzw. Töpfchen Benutzung an. Durch sprachliche Begleitung der einzelnen Schritte lassen wir das Kind nochmals intensiver an dessen Sauberkeitsentwicklung teilhaben. Beim Wickeln sind der Augenkontakt und das Gespräch sehr wichtig. Jedes Kind darf sich seine Windel selbst holen und hat einen eigenen Platz für die Windeln und ein Fach für Wechselkleidung.

Jedes Kind fängt nach individueller Reifung mit der Sauberkeit alleine an. Dabei hat jedes Kind seinen eigenen Weg und sein individuelles Tempo. Wir achten auf entsprechende Signale des Kindes und tauschen uns darüber mit den Eltern aus.

 

Da gerade bei unseren kleinen Schätzen in den „alltäglichen“ Aufgaben viel Lernpotential steckt, nehmen wir uns hierfür viel Zeit, wie das folgende Beispiel zeigt:

Ein Beispiel aus dem Krippenalltag: Das Händewaschen

Das Händewaschen

Der Erwachsene erledigt dies in einer kurzen Zeit – Ruck-Zuck und die Hände sind wieder sauber.

Die Kinder brauchen mehr Zeit, haben viel zu entdecken. Gerade in solchen Alltagshandlungen wie das Händewaschen, steckt viel mehr und wir in der Krippe haben die Zeit! Manchmal muss es zu Hause schneller gehen, weil man beispielsweise pünktlich aus dem Haus muss, aber wir in der Krippe haben keinen Zeitdruck und legen auch auf diese vermeintlich nebensächlichen Tätigkeiten viel Wert.

Wir achten darauf, dass wir dem Kind die entsprechende Zeit geben. Das Wasser als solches ist überaus spannend für Kinder. Dabei beschäftigt sich das Kind mit einer Reihe von Fragen: „Kann ich schon alleine meine Pulloverärmel hochschieben? Oder brauche ich Hilfe? Bleiben sie auch oben oder rutschen sie wieder runter? Weiß ich, wie der Wasserhahn an geht? 

Dann spürt das Kind das Wasser auf seiner Haut und beschäftigt sich mit neuen Fragen; Wie fühlt sich das gerade an? Warm? Kalt? Und wenn dann noch die Seife „ins Spiel“ kommt, wird es noch spannender. Schnell wird klar, hier braucht es genügend Zeit. Dafür beginnen 2 Kinder (2 Wasserhähne) der Kleingruppe am Waschbecken. Die anderen beiden Kinder müssen zwar kurz warten, jedoch ist es ein überschaubarer, kurzer Zeitraum, da die Kinder relativ schnell verstehen, „Wenn ein Wasserhahn frei wird, dann bin ich der Nächste.“

Aktivitäten im Freien

 

Das tägliche Bewegen an der frischen Luft ist uns sehr wichtig, da hier der
Gesundheitsaspekt eine große Rolle spielt. Außerdem ist diese Zeit für die Kinder elementar wichtig, da sie sich hier im Umgang mit sich und der Natur neu kennen und entwickeln lernen. Da wir jeden Tag mit den Kindern raus gehen, ist uns der Jahreszeit entsprechende Kleidung wichtig, so kann das Kind ungehindert im Freien spielen und auch Pfützen, Sand usw. erkunden. Am idealsten ist Matschkleidung, Gummistiefel usw..

Unsere Betreuer/-innen sind ebenfalls mit Gummistiefel und Co ausgerüstet.

Bei „Nieselwetter“, sehr kalten Temperaturen oder ähnlichen Witterungsbedingungen, können die Kinder mit der richtigen Kleidung ebenso draußen spielen. Zu diesen Aktivitäten zählt das Freispiel im Garten, sowie den Balkonen, der Terrasse, Spaziergänge und Ausflüge zu nahegelegenen Spielplätzen.

Das Spielen im Freien gehört einmal am Tag in der Schatzinsel dazu und tut Groß und Klein sehr gut :-)

Freispiel

 

Das Freispiel nimmt bei uns in der Schatzinsel einen großen Stellenwert im Tagesablauf ein und wird unter „Das freie Spiel“ näher ausgeführt.

 

 

 

Schlafen

 

Nur wenn die Grundbedürfnisse eines Kindes befriedigt sind, kann es sich auf das Spiel und den Tag einlassen. Zu diesen Grundbedürfnissen zählt auch der Schlaf. Jeder Gruppenbereich ist mit einem eigenen Schlafraum, der jederzeit zur Verfügung steht, ausgestattet. Die Schlafenszeit richtet sich nach dem Schlafbedürfnis, dem Schlafrhythmus und dem Alter des Kindes, d. h. jedes Kind kann schlafen, sobald die ersten Anzeichen von Müdigkeit da sind UND darf so lange schlafen, bis es selbst wach wird.

Jeder Schatz hat bei uns sein eigenes Holzbett. Matratzen, Decken, Kissen und Bettwäsche sind in der Krippe vorhanden.

Individuelle Schlafutensilien wie Schnuller, Schmusetuch, Kuscheltier, Schlafsack etc. bringen die Kinder von zu Hause mit, damit sie auch bei uns alles haben, was sie brauchen um sich richtig wohlzufühlen.

Um das Einschlafen zu erleichtern, achten wir auf die Schlafgewohnheiten (wie Hände halten, streicheln etc.) jedes einzelnen Kindes. Der/Die Betreuer/-in bleibt so lange im Raum, bis auch das letzte Kind zur Ruhe gekommen ist, überwacht dann den Raum mit einem Babyphon und schaut in regelmäßigen Abständen nach dem Rechten.

Sollte es ein Kind gewohnt sein im Kinderwagen einzuschlafen, setzen wir auch das gerne um.

 

Feste Schlafrituale wie Schlaflieder, Spieluhr oder Lichtspiel unterstützen ein friedliches Einschlafen. Auch nach dem Aufstehen haben die Kinder ausreichend Zeit um langsam wieder wach zu werden („Wachkuscheln“) und sich in der Gruppe wieder zu orientieren.

Nachmittag

Nach dem Aufwachen folgen für die Vormittagskinder noch das Freispiel und eine Brotzeit, wobei sie nach und nach abgeholt werden.

In der Nachmittagsgruppe findet der gleiche pädagogische Inhalt statt, wie in der Vormittagsgruppe, wobei wir auch am Nachmittag täglich im Freien spielen. Um auch hier individuell arbeiten zu können, wird die Gruppe wieder in Kleingruppen aufgeteilt.

 

 

Während die Kinder der Nachmittagsgruppe die gleichen pädagogischen Inhalte wie in der Vormittagsgruppe genießen, richtet sich der Nachmittag der Ganztageskinder komplett nach den Bedürfnissen dieser Kinder. Sie erleben einen möglichst ruhigen Nachmittag in denen das Freispiel im Garten, sowie im Gruppenraum, im Vordergrund steht.

Abholen

Bei unseren flexiblen Abholzeiten bitten wir die Eltern ca. 15 Minuten vor Buchungsende im Haus zu sein. Wir nehmen uns Zeit für das Übergabegespräch und informieren dabei die Eltern wie der Tag verlaufen ist und was das Kind bei uns erlebt hat. Wenn etwas Besonderes für den nächsten Tag geplant ist, beispielsweise ein Ausflug, erhalten unsere Eltern einen kleinen Ausblick darauf.

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