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Beobachtung und Dokumentation

Beobachtung und Dokumentation sind ein wichtiger Anteil der täglichen Arbeit. In Freispielsituationen wird in regelmäßigen Abständen jedes Kind vom Personal beobachtet. Ziel dieser Beobachtungen ist es, die jeweiligen Interessen des Kindes wahrzunehmen. Die tägliche Beobachtung ist Grundlage unserer Planung für die Raumgestaltung, den Materialeinsatz und für die Durchführung unseres Kleingruppenkonzeptes.

Daraus entsteht der Lotusplan, der sich an den Interessen der Kinder, mit den entsprechenden elementaren Spielhandlungen orientiert. Der Begriff „Lotusplan“ kommt daher, weil dieses Instrument dem Aufbau einer Lotusblüte ähnelt: neun Blütenkelche haben jeweils acht Blütenblätter. Um die Kernfrage „Was tun die Kinder?“ gruppieren sich acht Felder zum Eintragen ausgewählter Spielangebote, die aus unseren täglichen Beobachtungen resultieren. Die Planung ist somit individuell auf die Kinder und deren aktuellen Bedürfnissen zugeschnitten.

 

Ein Beispiel:

Dadurch wird den Kindern ermöglicht, selbst zu entscheiden, mit was sie sich beschäftigen möchten und was für ihre Entwicklung gerade wichtig ist.

 

Die Kinder erkunden, indem sie alles anfassen, alle möglichen Funktionen ausprobieren und dadurch versuchen sie, ihre Welt zu verstehen. Bei der Erkundung entstehen beim Kind Fragen wie z. B. Fällt alles was ich loslasse in Richtung Boden? Sind Dinge, die ich nicht mehr sehen kann, trotzdem noch da? Oder wie sieht der Raum aus, wenn ich meinen Stuhl in eine neue Ecke schiebe? So viel Neues!

Die Kinder machen sich ein Bild von der Welt, in dem sie Alltagsgegenstände genau untersuchen, und zwar immer und immer wieder. So wird beispielsweise beim Essen der Löffel vom Tisch geworfen oder das Wasser am Wasserhahn untersucht, ob es auch nach mehrmaligem Wiederholen immer noch so ist. Diese Handlungen helfen dem Kind, die Welt zu verstehen und führt letztendlich zu Wissen. Spielen ist daher intensives Lernen – „Selber tun macht schlau!“

Das Kind untersucht in den ersten Lebensjahren, wie die Welt funktioniert, dazu muss es mit den Gegenständen „Experimente“ machen und diese auch immer wieder wiederholen. Diese Spielmuster nennt man elementare Spielhandlungen. Eine elementare Spielhandlung ist z. B. „das Erzeugen von Klängen“, wobei das Kind Töne erzeugt, indem es Gegenstände aneinanderschlägt, Materialien darauf untersucht, um zu rascheln oder knistern oder schreiend in einem leeren Raum umherläuft. Diese Handlungen lassen sich im Freispiel sehr gut beobachten. Anhaltspunkt für die Betreuer/-innen ist, welche Spielhandlung führt das Kind gerade häufig aus und bereitet entsprechend danach den Raum und die Materialien vor.

Portfolio

 

Für jedes Kind wird während der gesamten Krippenzeit ein Portfolio erstellt. Zweck des Portfolios ist nicht nur die Dokumentation der Entwicklung des Kindes, sondern auch eine Erinnerung für das Kind über die Zeit in der Schatzinsel zu schaffen.

Das Portfolio setzt sich aus vorgefertigten Seiten, individuellen Entwicklungsseiten, Lerngeschichten, Fotos, Bastel- und Malarbeiten der Kinder zusammen. Gestaltet wird dies von den Mitarbeiter/-innen und den Eltern.

Elterngespräche

 

Die Schatzinsel bietet den Eltern einmal im Jahr ein Entwicklungsgespräche an.

Grundlage dieses Gesprächs sind unsere täglichen Beobachtungen im freien Spiel und der Beobachtungsschnecke von Kornelia Schlaaf-Kirschner.

Gemeinsam wird der aktuelle Entwicklungsstand, das derzeitige Verhalten in der Krippe, sowie zu Hause, besprochen.

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